Hannah Arendt Deutschland Frankreich Kanada Israel Luxemburg

Original: Hannah Arendt 2012

Start 10.01.2013 Bundesstart
Regie Margarethe von Trotta
Darst Ulrich Noethen, Barbara Sukowa, Julia Jentsch, Janet McTeer, Ralph Morgenstern, Axel Milberg, Michael Degen, Megan Gay, Victoria Trauttmansdorff, Alexander Tschernek, Adolf Eichmann, Friederike Becht
Text 1961 nimmt Hannah Arendt im Auftrag ihrer Zeitung am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil. Die anerkannte Philosophin und Schriftstellerin will anhand des Prozesses den Charakter des verantwortlichen Nazis verstehen. Zu diesem Zweck protokolliert sie akribisch das Verfahren, wodurch ihr berühmtestes und zugleich umstrittenes Werk „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ entsteht. Allerdings stößt es bei vielen aufgrund ihrer Darstellung des Angeklagten auf ein zwiespältiges Echo. Arendt sieht in Eichmann nicht das große Monster, für das ihn die Menschen halten. Vielmehr sieht sie in ihm einfach nur einen Täter, der seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Ihre Sicht und Erkenntnis hat für die Frau weitreichende Konsequenzen – Freunde lösen sich von ihr und im Alltag erfährt sie Ächtung und Ausgrenzung. Jedoch bleibt sie standhaft, denn sie will verstehen, auch wenn dies heißt, die Gedanken dahin zu führen, wo sie wehtun.
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